Die Essener Nachtsonde schlug eine ähnliche Richung ein, wie ihr Vorgänger. Während ich noch mit Flynamic und anderen Freunden die Open Beta von Anno 1800 anspielte, wurde im Hintergrund der Landeanflug aufgenommen. Die Sonde landete auf einer Wiese hinter einem Kaff, Unterboinghausen in Marienheide. ÖPNV-mäßig würde das nichts werden, also wurde die Abholung mit Flynamic am nächsten Mittag organisiert. Die guten letzten Daten machten eine Ankunft vor Einsetzen des Burst-Kill Timers unnötig, sodass wir uns erst gegen eins auf den Weg machten.
Vor Ort konnte auch der alternative ÖPNV, inklusive der werktäglichen Abfahrtszeiten in Augenschein genommen werden. Sondenjagd ist ja ein wunderbares Benchmarking des ÖPNV hinsichtlich der Netzdichte; manchmal ist man verwundert, manchmal ist der ÖPNV aber auch genauso schlecht wie man dass erwartet. Hier muss sich in den nächsten Jahren noch einiges tun, wenn der ÖPNV auch in eher ländlich geprägten Regionen eine alternative zum Individualverkehr werden soll. Rant vorbei, weiter mit der Bergung.
Die war aber recht unspektakulär, das Überqueren des unter Strom gesetzten Elektrozauns ohne Tore war die schwierigste Übung. Auf dem Rückweg ging es dann durch das Dorf, welches wirklich schön war. Und auf einer Wiese standen schon die ersten Osterlämmchen bei ihren Mamas und beäugten uns argwöhnisch. Die Landestelle lag nur etwa 600 m entfernt von N2240508, der Meppener Morgensonde vom 07.01.