Am 27.02. sah das Wetter für die Mittagssonde aus Essen günstig aus, alles deutete auf eine Landung im engeren Radius um Gummersbach hin. Also verabredete ich mich mit Keanu gegen 13:15 Uhr um einen neuen Anlauf zu unternehmen, die Landung einer Sonde zu beobachten. Doch von Anfang an hatte ich mit Problemen zu kämpfen. wetterson.de war teilweise down, der RS41 Tracker mochte zuerst nicht auf dem MacBook decodieren und die USB-Verlängerung für den SDR hatte einen Wackelkontakt, sodass der große Stick, der nun direkt in der USB-Buchse steckte, keinen zuverlässigen Kontakt hatte.
Irgendwie bekam ich alles ans laufen, und ein Lichtblick war, dass die 6 m-Stange, die ich bei wimo bestellt hatte, bereits im Postauto lag. Also baute ich schnell den Prototyp für den Heißdrahtschneider, der eigentlich einmal an den Quadrocopter soll, für den Betrieb an einer Powerbank mit 5 m Zuleitung um, und freute mich umso mehr dass das Paket um kurz vor eins ankam. Zur Sicherheit warf ich noch einen Kleiderbügelhaken und Gaffa in den Rucksack.
Leider hatte das Gespann einen außerordentlich guten Fallschirm, sodass die Sonde bis nach Morsbach segelte, wo wir die Landung in einem Wald knapp verpassten. Wir kämpften uns ca. 150 M eine steile Anhöhe herauf, nur um festzustellen, dass der Fallschirm in unerreichbarer und die Sonde in etwa 3,50 m Höhe hing. Zurück ging es zum Auto, um die Stange zu holen. Beim Auspacken die Enttäuschung: Eine Lötstelle am Heißdrahtschneider hatte sich gelöst, weil ich Ihn einfach nur in meinen Rucksack geschmissen hatte. So hatte also der Kleiderbügelhaken seinen Auftritt, auch mit Ihm gelang die Befreiung. Die Sonde wanderte in die Transportbox und auf ging die Reise.