SondehuntIn den Tagen um den 06.11.2018 starteten zahlreiche Manöversonden vom Truppenübungsplatz Baumholder und durch den außergewöhnlichen Wind landeten einige von Ihnen im Kölner und Siegener Raum. Leider konnte ich mich erst am 09.11. losreißen und legte eine Kaltsondensuche ein, um die bei uns recht seltenen DFMs einmal zu Gesicht zu bekommen. Drei Sonden standen auf der Agenda: Zuerst ging es zu der 1600Z-Sonde, die bei Spich auf einem Feld liegen sollte, anschließend zur 2030Z-Sonde zu einem Reiterhof bei Leverkusen und zu guter Letzt zur 1030Z-Sonde in ein Wohngebiet bei Honrath.
In Spich sollte die Sonde auf einem Acker oder einem angrenzenden Wohnwagenstellplatz gelandet sein. Nachdem der Acker erfolglos abgesucht war, ließ mich die Vermieterin auch auf dem Wohnwagenstellplatz suchen, aber ohne Erfolg. Ich zweifelte schon daran, dass ON-1 die richtige Position geliefert hatte, aber machte mich trotzdem auf zur nächsten Sonde nach Leverkusen.
EDIT: Wie sich herausstellte, war Kevin auch bei dieser Sonde schneller gewesen, die ja für Ihn quasi ein Heimspiel war.
Der Weg zum Reiterhof in Leverkusen führte durch einen Wald entlang eines Tierparks, und bereits beim Vorbeigehen an einer Koppel konnte ich den roten Fallschirm in einem Baum hängen sehen. Ich war unglaublich erleichtert, dass die Position diesmal gestimmt hatte und ging direkt zum Büro des Reiterhofs, um meine Absichten vorzustellen. Nachdem ich grünes Licht erhalten hatte, begann die Bergung. Die Sonde war auf einer Koppel gelandet und bereits hinter dem Zaun abgelegt worden. Der Fallschirm hing in ca. 2,5 m Höhe in einem Obstbaum, ließ sich aber gut befreien, sodass ich das gesamte Gespann bergen konnte. ein Begleitbrief war nicht vorhanden, dafür allerdings ein Knicklicht. Ich beeilte mich mit dem Rückweg und erreichte gerade noch so die S-Bahn zurück nach Köln.
Die letzte Suche auf dem Heimweg in Honrath war genau getaktet, wenn ich nicht die vier Kilometer zu Fuß zum Bahnhof zurückgehen wollte, würde ich den letzten Bus etwa zwanzig Minuten nach meiner Ankunft erwischen müssen. Es kamen drei Häuser in Frage. Beim mittleren öffnete niemand. Beim westlichen Nachbar öffnete mir ein Mädchen, was aber von nichts wusste. Beim östlichen Nachbarn hatte ich dann schließlich Erfolg und konnte meine zweite DFM einstecken. Der Fallschirm war allerdings bei dem Nachbarn gelandet, der nicht zu Hause gewesen war. Ich erreichte den Bus und machte mich auf den Weg nach Hause.